Die Erziehenden im Frühkind- und Vorschulbereich unterstützen und begleiten die Entwicklung und Selbstwerdung des Kindes und tragen der individuellen Förderung Rechnung. Wir gehen davon aus, dass der Mensch seinen Ursprung in der geistigen Welt hat und von dort Schicksals- und Entwicklungsimpulse für seinen Lebensweg mitbringt. Diesen Tatsachen begegnen wir mit Achtsamkeit. Aus der exakten Beobachtung heraus schaffen wir einen kindgemässen Rahmen, der Raum gibt für selbstbestimmtes Erfahren, Tätigsein und Lernen.
Im Spannungsfeld von Eigenaktivität, Wahrnehmen der anderen und im gemeinsamen Tun entwickeln Kinder soziale Kompetenzen. Dies verstehen wir als Beitrag zur Friedenserziehung. Die ersten Kindheitsjahre bis zur Schulreife im 7. Lebensjahr bilden die Grundlage für alle späteren biographischen Prozesse und brauchen daher einen besonderen Schutz.
Alle pädagogischen Bemühungen zielen daraufhin, die leibliche, seelische und geistige Gesundheit als Voraussetzung für die spätere Entwicklung, Lernbereitschaft und Bewältigung des Lebens zu fördern.
Kinder wollen spielen, deshalb achten wir darauf, dass dieses Spiel frei, selbstbestimmt und ungestört ist.
Kinder lernen mit allen Sinnen, deshalb bieten wir Primärerlebnisse als Basis für späteres Begreifen, Verstehen und vernetztes Denken.
Kinder lernen durch Identifikation, deshalb sind in unserer Umgebung, Vorbild und liebevolle Beziehungen wesentlich.
Kinder brauchen Zeit für ihre individuelle leibliche, emotionale und geistige Entwicklung, deshalb geben wir ihnen Raum und Schutz dafür.
Kinder werden stark, wenn sie sich sicher fühlen, deshalb geben wir Orientierung durch Rhythmen, Rituale und Feste.
Kinder sehnen sich nach Weisheit, deshalb erzählen wir ihnen Märchen und Geschichten.